KlosterLernen Sie das Wahrzeichen der Stadt Langenzenn kennen und wandern Sie durch dessen beeindruckenden Kreuzgang! Zu besichtigen: - Das Kloster bildet nördlich der Kirche eine Dreiflügelanlage mit hohen Speicherdächern, dessen Gebäude größtenteils aus Sandsteinquadern errichtet sind.
- Die Gebäude sind größtenteils aus Sandsteinquadern errichtet.
- Der Kreuzgang gilt als der am besten erhaltene Kreuzgang in Mittelfranken.
- An der Südwand des Westflügels befindet sich eine Engelskonsole mit der Jahreszahl 1467 auf einem Spruchband, während auf einer Gewölberippe des westlichen Kreuzgangflügels 1468 aufgemalt ist, zwei Daten, welche die Bauzeit des Klosters überliefern nach dem Niederbrennen durch einen Würzburger Haufen 1460.
- Heute dient das ehemalige Kloster als romantische Kulisse für zahlreiche Theaterstücke.
- Adresse: Prinzregentenplatz 2, 90579 Langenzenn
- Kontakt: Evang.-Luth. Pfarramt Langenzenn, Tel. 09101 2025, Mail: pfarramt.langenzenn@elkb.de, Website: Pfarramt Langenzenn, Website: Stadt Langenzenn
Geschichtliches: - Die ehemalige Klosteranlage wurde im Jahre 1409 als Ausgustiner-Chorherren-Stift von den Nürnberger Burggrafen Johann III. und Friedrich VI. an der Stadtpfarrkirche für einen Probst und zwölf Chorherren gegründet.
- Damit wurde auch ein Wunsch des verstorbenen Burggrafen Friedrich V. erfüllt.
- Vorrangig diente der Augustiner Chorherrenstift dazu, dem Gottesdienst in der alten Pfarrei mehr Glanz zu verleihen.
- 1388 zerstörte ein Brand Langenzenn, welchen nur die "Schwarze Maria" überstand. Die Wallfahrt zu dieser Marienfigur setzte bald danach ein. Während dieser Zeit waren im Kloster rege wissenschaftliche Tätigkeiten zu verzeichnen.
- 1460 fiel Langenzenn während des Krieges zwischen den fränkischen Bischöfen und Markgraf Albrecht Achilles erneut einem Brand zum Opfer. Dabei ging mit der Klosteranlage auch der Großteil des Archivs verloren. Es erfolgte 1467/68 ein Aufbau des Stiftsgebäudes mit Kapitelsaal und Kreuzgang in Einbeziehung des alten Nordflügels.
- 1533 wird das Kloster schließlich nach der Einführung der Reformation aufgelöst.
- Daraufhin folgten unterschiedliche Nutzungen durch markgräfliche Verwalter, als preußische Kaserne oder als Schulgebäude. In den 1950er Jahren folgte schließlich die Nutzung durch das evangelisch-lutherische Pfarramt.
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